Das sagt jedenfalls meine Mam. „Wie wäre es, wenn du erst mal hier für eine saubere Umwelt sorgen würdest. Verschimmelte Smoothies, angegammelte Pizzareste und modernde Slips tragen nicht grade zu einer Klimaverbesserung in deinem Zimmer bei.“
„Du bist spitzfindig und leierst wie eine indische Gebetsmühle ständig dieselben Sprüche runter.“
Sage ich. Stimmt doch. „Damit lenkst du nur davon ab, dass ihr selber auch nichts für die Rettung der Welt tut. Ihr denkt immer so klein, ihr Erwachsenen.“
Das ist wirklich frustrierend
Mama merkt meinen Frust und schaltet auf peacig um.
„Schau mal, Motzi“, sagt sie und holt sich einen Espresso an der neuen Maschine. Natürlich voll die Energieverschwendung… sieht aber nach einem längeren Mutter-Tochter-Gespräch aus.
„Dein Vater und ich…“, oha scheint wirklich ernst zu werden, wenn sie nun auch noch Papa ins Spiel bringt.
„Hörst du mir überhaupt zu?“
„Ja, ja… klar!“
„Also, dein Vater und ich sind sehr engagierte Menschen…“ Das wüsste ich aber, „… und deswegen finden wir es natürlich grundsätzlich gut, wenn auch du für eine gute Sache eintrittst.“
Na, dann ist ja alles paletti. Ist es nicht.
„Aber, du solltest deine Energie sinnvoll einsetzen. Lieber wenige konkrete Projekte, bei denen du selber auch den Fortschritt sehen kannst…“
„Du meinst jetzt aber nicht mein Zimmer statt Regenwald?“
Mam lacht. „Nein, Motzi, meine ich nicht. Sooo klein denke ich nun auch nicht. Aber die Welt zu retten ist vielleicht doch ein bisschen zu aufwendig für eine 13jährige… ein Fass ohne Boden…“
„Das ist euer Problem, nicht meins“, greife ich zu Sofies Worten. „Ihr Erwachsenen sorgt für große Katastrophen und wollt sie dann mit Klein-Klein-Geklecker wieder aus der Welt schaffen. Klappt natürlich nicht.“
„Du bist ungerecht, Motzi, wir bemühen uns, aber so viele Möglichkeiten haben wir ja auch nicht.“
„Und deswegen müssen wir im gleichen Stil weiterkleckern?“
Mama seufzt. „Motzi, auch im Kleinen kann man Großes bewirken.“
Klar, in Liliput kann man mit einem Händeklatschen einen Sturm auslösen… aber eben nur in Liliput, woanders nimmt das niemand wahr. Ich stemme die Hände in die Hüften. Bin echt etwas wütend.
„Miss Sofie sagt, wir müssen viel globaler denken, wenn in Kanada Robbenbabys massenhaft abgeschlachtet werden, nützt es nix an der Nordsee ein paar Heuler zu retten.“
Meine Mutter steht auf.
„Motzi, da bin ich anderer Meinung. Was wir vor Ort tun können, das ist genauso wichtig. Und wo du es ansprichst, Tante Greta hat dich doch schon lange eingeladen, mal nach Gretsiel zu kommen. Fahr doch in den Herbstferien hin und schau dir mal eine Seehundaufzuchtstation an der Nordsee an.“
„Du bist spitzfindig und leierst wie eine indische Gebetsmühle ständig dieselben Sprüche runter.“
Sage ich. Stimmt doch. „Damit lenkst du nur davon ab, dass ihr selber auch nichts für die Rettung der Welt tut. Ihr denkt immer so klein, ihr Erwachsenen.“
Das ist wirklich frustrierend
Mama merkt meinen Frust und schaltet auf peacig um.
„Schau mal, Motzi“, sagt sie und holt sich einen Espresso an der neuen Maschine. Natürlich voll die Energieverschwendung… sieht aber nach einem längeren Mutter-Tochter-Gespräch aus.
„Dein Vater und ich…“, oha scheint wirklich ernst zu werden, wenn sie nun auch noch Papa ins Spiel bringt.
„Hörst du mir überhaupt zu?“
„Ja, ja… klar!“
„Also, dein Vater und ich sind sehr engagierte Menschen…“ Das wüsste ich aber, „… und deswegen finden wir es natürlich grundsätzlich gut, wenn auch du für eine gute Sache eintrittst.“
Na, dann ist ja alles paletti. Ist es nicht.
„Aber, du solltest deine Energie sinnvoll einsetzen. Lieber wenige konkrete Projekte, bei denen du selber auch den Fortschritt sehen kannst…“
„Du meinst jetzt aber nicht mein Zimmer statt Regenwald?“
Mam lacht. „Nein, Motzi, meine ich nicht. Sooo klein denke ich nun auch nicht. Aber die Welt zu retten ist vielleicht doch ein bisschen zu aufwendig für eine 13jährige… ein Fass ohne Boden…“
„Das ist euer Problem, nicht meins“, greife ich zu Sofies Worten. „Ihr Erwachsenen sorgt für große Katastrophen und wollt sie dann mit Klein-Klein-Geklecker wieder aus der Welt schaffen. Klappt natürlich nicht.“
„Du bist ungerecht, Motzi, wir bemühen uns, aber so viele Möglichkeiten haben wir ja auch nicht.“
„Und deswegen müssen wir im gleichen Stil weiterkleckern?“
Mama seufzt. „Motzi, auch im Kleinen kann man Großes bewirken.“
Klar, in Liliput kann man mit einem Händeklatschen einen Sturm auslösen… aber eben nur in Liliput, woanders nimmt das niemand wahr. Ich stemme die Hände in die Hüften. Bin echt etwas wütend.
„Miss Sofie sagt, wir müssen viel globaler denken, wenn in Kanada Robbenbabys massenhaft abgeschlachtet werden, nützt es nix an der Nordsee ein paar Heuler zu retten.“
Meine Mutter steht auf.
„Motzi, da bin ich anderer Meinung. Was wir vor Ort tun können, das ist genauso wichtig. Und wo du es ansprichst, Tante Greta hat dich doch schon lange eingeladen, mal nach Gretsiel zu kommen. Fahr doch in den Herbstferien hin und schau dir mal eine Seehundaufzuchtstation an der Nordsee an.“
Tja, und damit hat sie mich voll erwischt und deswegen melde ich mich erst heute wieder!
Denn ich bin mit Sofie zusammen tatsächlich an die Nordsee gefahren und ich habe da zwar nicht die Welt aber Kolja ( siehe oben) gerettet...
Das war echt cool und ja, die Welt retten wir dann halt ein andermal.
Eure Motzi
Oh wie süß... der Kolja. Da kann die Rettung der Welt echt mal warten. Schöner Blog. Grosses Lob. Johanna
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