Alle motzen jetzt über unsere Kanzlerin Angela Merkel. MERKELN scheint allmählich zum Synomym für Mistbauen zu werden. Kevin benutzt es ständig:
„Mensch, merkel doch nicht
schon wieder rum!“
Meist verwendet man es, wenn einem alles zu viel wird – nicht nur
Asylanten – auch Hausaufgaben, Schulstress, Lehrerfragen…
Das ist irgendwie
ziemlich blöd, denn man könnte es ja auch positiv verwenden, im Sinne von
selbstlos helfen zum Beispiel. Also, jemanden, der vor Deinen Augen gestolpert
ist und auf dem harten Pflaster liegt, nicht einfach liegenzulassen oder
draufzutreten, sondern ihm die Hand zu reichen, damit er wieder aufstehen kann.
Gut gemerkelt!
Aber nein, immer nur negativ… ich sage jetzt nicht typisch deutsch, denn
das ist es ja nicht, wie Hundertausende von positiv merkelnden Helfern in der
Flüchtlingskrise beweisen.
Klar, ich bin viel zu uninformiert, um mir da ein Urteil erlauben zu
können, aber eins kapiere ich doch: Albträume müssen mir nicht die
Kriegsflüchtlinge machen, die in Deutschland Schutz suchen, sondern diejenigen,
die auf Demos selbstgebastelte Galgen herumtragen, an denen sie unsere
Bundeskanzlerin aufhängen wollen und diejenigen, die Asylantenunterkünfte
abfackeln.
Vor denen muss man wirklich die Türen verschließen, für Menschen in Not
sollten sie aber trotzdem und gerade deswegen offen sein.
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